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Die mit der Schwarmverhinderung kombinierte Milbenbekämpfung im Mai mittels Fangwaben hat zu einem kaum nennenswerten Varroamilbenbefall im Juli geführt. Lediglich in der letzten Drohnenbrut finde ich in wenigen Zellen einige Milben.

Sommerbehandlung wird weggelassen

Die Fangwabenbildung im Mai hat zu einem geringem Milbenbefall im Juli geführt. Ich werde deshalb erstmals keine weitere Milbendezimierung im Juli ausführen. Es ist mir klar, dass ich damit eine höhere Milbenbelastung im Winter haben werde, insbesondere bei Völkern mit langer Brutdauer.

Andererseits ist mir aber auch klar, dass meine Völker eine bessere Ausgangsposition haben als Naturschwärme, die ohne Anfangsentmilbung im Mai durchstarten. Völker, die trotz dieser verbesserten Ausgangsposition ein Überwinterungsproblem wegen der Varroamilbe bekommen, sollten nach meiner Überzeugung an der Weitergabe ihrer Gene gehindert werden.

Bisher hatte ich nie ernsthafte Überwinterungsprobleme. Allerdings konnte ich auch nur in Einzelfällen erkennen, welche Völker der Varroamilbe besonders gute Entwicklungsbedingungen boten. Dies könnte sich diesen Winter erstmals ändern, insbesondere wenn einige Völker wegen warmer Witterung keine Brutpause einlegen.

Ich bin gespannt, wie das neue Experiment mit verschärften Selektionsbedingungen ausgehen wird.

Kaum Lindenhonig

Mit der Ernte von Frühtrachthonig konnte ich dieses Jahr sehr zufrieden sein. Im Gegensatz zu letztem Jahr ist jedoch die Sommer- und Spättracht bei mir mehr oder weniger ausgefallen. Da mir dies auch von anderen Imkern in meiner Umgebung bestätigt wurde, nehme ich mal an, dass ich den spärlichen Honigeintrag in der letzten Hälfte des Bienenjahres nicht auf die mehrfache Fangwabenentnahme im Mai zurückführen muss. Trotzdem plane ich, die Milbenbekämpfung nächstes Jahr wieder zu modifizieren.