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25.04.2013: Brutumfang 2 Wochen nach dem Winter

  

Wie haben die vielen guten Flugtage das Brutgeschehen in den letzten 2 Wochen beeinflusst?

Zur Schneeglöckchenblüte vor 14 Tagen hatte ich bei Stichproben festgestellt, dass meine Völker im sehr kalten März komplett aus der Brut gegangen waren.

Bei den doppelräumig überwinterten Völkern vermutete ich, dass ich nun das Absperrgitter einlegen konnte. Meine Kontrollen verschafften mir Sicherheit. Entweder war die obere Zarge nahezu komplett bebrütet oder es wurde bereits in der unteren Zarge gebrütet, weil in der oberen Zarge noch vorhandene größere Futtervorräte eine Vergrößerung des Brutnestes in der oberen Zarge verhinderten.

Im ersten Fall hänge ich eine Wabe mit junger Brut und der Königin in den neuen unteren Brutraum. Bei nachzuchtwürdigen Völkern war auch eine 4 Tage vorher an den Rand des Brutnestes eingefügte Drohnenwabe bestiftet. Diese Drohnenwabe wurde ebenfalls mit in den neuen unteren Brutraum umgehängt.

Im zweiten Fall entnehme ich der oberen Zarge überschüssige Futterwaben und hänge dafür bereits unten angelegte Brutwaben hoch. Die Königin mit einer Wabe junger Brut bleibt unten. Für die überschüssigen Futterwaben hänge ich Leerwaben zu. Die Futterwaben kommen später zur Ablegerbildung wieder zum Einsatz.

In beiden Fällen findet die Königin nun in der unteren Zarge genügend Platz, um das Brutnest weiter auszudehnen. In der oberen jetzt durch ein Absperrgitter abgetrennten Zarge wird mit dem Schlupf der Brut Platz für den bald anfallenden Frühtrachthonig.

 

Gute Frühtrachternte in Sicht

Obwohl zwischen Schneeglöckchen- und Kirschblüte dieses Jahr nur 3 Wochen liegen, sind die zweiräumig überwinterten Völker gut gerüstet, um bei geeigneter Witterung einen guten Ertrag aus der Frühtracht zu erwirtschaften.

Die Bienen haben den Extremwinter dieses Jahr sehr gut überstanden und können der explosionsartigen Frühjahrsentwicklung der Vegetation gut folgen.

 

 

  
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