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Jedem, der an varroatoleranten Bienenvölkern interessiert ist, die sehr gut an die eigene Region und Trachtbedingungen angepasst sind, bleibt kaum etwas anderes übrig, als sich selbst im Rahmen seiner Möglichkeiten, um die Lösung des Varroaproblems durch eigene Selektion zu bemühen.

Wie können die lokalen Zuchtfortschritte beschleunigt werden?

Je größer der Anteil der auf Varroafestigkeit ausgelesenen Bienenvölker im Begattungsradius der eigenen Königinnen ist, um so größer wird der Zuchtfortschritt ausfallen. Die zur Nachzucht ausgewählten Völker sollten so viel wie möglich Drohnen produzieren.

Die Drohnenqualität in der eigenen Umgebung kann auch durch die Begeisterung von Nachbarimkern zur Beteiligung an der Selektion von varroafesteren Bienenvölkern weiter erhöht werden. Bei den an der Zucht nicht beteiligten Imkern kann man dann nur hoffen, dass sie immer schön Drohnenbrut zur Varroadezimierung ausschneiden.

Es kann auch überlegt werden, ob mehr Völker eingewintert werden, als im nächsten Frühjahr benötigt werden. Die Völker der eigenen Selektion können dann bevorzugt an Imker mit Varroa-Winterverlusten in der näheren Umgebung angeboten werden.

Zusätzlich oder alternativ können auch Toleranzbelegstellen angesteuert werden.

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