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Als starker Hinweis auf einen Selektionsfortschritt kann gewertet werden, wenn die Drohnenvölker im Winter einen geringeren Milbenbefall aufweisen als identisch behandelte Vergleichsvölker mit Drohnenbrutauschnitt.

Sinkt der Milbenbefall der eigenen Völker im Laufe der Jahre zu sehr ab, kann zur Aufrechterhaltung des Selektionsdrucks über eine Vereinfachung der Sommerbehandlung bei gleichzeitiger Reduktion des Bekämpfungswirkungsgrades nachgedacht werden.

Das Zuchtziel wäre erreicht, wenn überhaupt keine Varroabekämpfung mehr erforderlich wäre.

Wie schnell dies geht, hängt auch von der Beteiligung der Nachbarimker bzw. dem Voranschreiten eines Umdenkprozesses in der Varroabekämpfung ab. Chemische Behandlungen ohne Befallskontrolle, also praktisch nach dem Gießkannenprinzip, sind der beste Weg um varroatolerante Bienenvölker zu verhindern. Dieser Weg wurde nun bereits jahrzehntelang beschritten.

Den Bienen geht es heute schlechter als jemals zuvor. Wird es nicht langsam Zeit, etwas daran zu ändern?